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   OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11   

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https://dejure.org/2011,69418
OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11 (https://dejure.org/2011,69418)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 07.12.2011 - 3 U 94/11 (https://dejure.org/2011,69418)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 07. Dezember 2011 - 3 U 94/11 (https://dejure.org/2011,69418)
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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Auskunft- und Rechnungslegung aus der Vereinbarung einer Vorsorgevollmacht des Erblassers

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BeckRS 2012, 20726
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • OLG Hamm, 20.11.2007 - 26 U 62/06

    Nachträgliche Rechnungslegungspflicht des zur Kontoführung Beauftragten nach Tod

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Der Erteilung einer solchen Vorsorgevollmacht mit derart umfangreichen Befugnissen zugunsten des Bevollmächtigten liegt in der Regel angesichts des Umfangs der erteilten Vorsorgevollmacht und deren Bedeutung nicht nur ein bloßes Gefälligkeitsverhältnis, sondern ein Auftragsverhältnis zugrunde, auf das mangels abweichender Abreden die §§ 662 ff BGB anzuwenden sind (vgl. OLG Hamm ZEV 2008, 600 [OLG Hamm 20.11.2007 - 26 U 62/06] ; Palandt/ Diederichsen BGB 70. Auflage vor § 1896 Rn. 6; Zimmermann, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung, 2007, Rn. 152; Litzenburger NotBZ 2007, 1,2).

    Hinzu kommt, dass der Anspruch auf nachträgliche Rechnungslegung auch dann besteht, wenn Tatsachen feststehen, die Zweifel an der Zuverlässigkeit des Beauftragten und seiner Geschäftsbesorgung rechtfertigen ( vgl. BGHZ 39, 87, 93 = NJW 1963, 950, 951 f; BGH FamRZ 2008, 1841 , zitiert nach [...] Rn. 3; OLG Hamm ZEV 2008, 600, 601 [OLG Hamm 20.11.2007 - 26 U 62/06] ).

  • BGH, 23.11.1981 - VIII ZR 298/80

    Inhalt der Nebenkostenabrechung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    In der Regel ist eine geordnete Zusammenstellung der Einnahmen und Ausgaben erforderlich (BGH NJW 1982, 573, 574 [BGH 23.11.1981 - VIII ZR 298/80] ; OLG Hamm NJW-RR 2001, 1504, 1505; Palandt/Sprau a. a. O. § 666 Rn. 4).
  • BGH, 05.07.2000 - XII ZR 26/98

    Rechenschaftspflicht eines Ehegatten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Im Rahmen eines solchen besonderen Vertrauensverhältnisses wird in der Regel keine Auskunft oder Rechenschaft verlangt, da der andere grundsätzlich nicht im Nachhinein dem einseitigen Risiko ausgesetzt werden soll, Ausgaben genau anzugeben und belegen zu müssen (vgl. BGH NJW 2000, 3199, 3200 [BGH 05.07.2000 - XII ZR 26/98] ; OLG Zweibrücken OLGR 2005, 132; OLG Düsseldorf ZEV 2007, 184, Brandenburgisches OLG, Urteil vom 19.03.2009, 12 U 171/08 , veröffentlicht im [...]).
  • BGH, 26.06.2008 - III ZR 30/08

    Begründung eines Auftragsverhältnisses unter Ehegatten

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Soweit der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 26.06.2008 ( III ZR 30/08 , FamRZ 2008, 1841 ) ausgeführt hat, dass diese Rechtsprechung auf Fallgestaltungen mit sonstigen familiären oder personalen Einschlag nicht übertragbar ist, folgt daraus entgegen der Auffassung der Kläger nicht im Umkehrschluss, dass in solchen Fällen stets vom Vorliegen eines Auftragsverhältnisses auszugehen ist.
  • BGH, 04.07.1985 - III ZR 144/84

    Auskunfts- und Rechenschaftspflicht der Bank beim Kontokorrentvertrag

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Die die Beklagte danach treffende Pflicht zur Auskunft- und Rechenschaftslegung nach § 666 BGB richtet sich ihrem Inhalt und Umfang nach, wenn besondere Vereinbarungen fehlen, nach Treu und Glauben, der Verkehrssitte (vergl. § 242 BGB ) und den Umständen des Einzelfalles (vgl. BGH NJW 1985, 2699 [BGH 04.07.1985 - III ZR 144/84] ).
  • OLG Düsseldorf, 28.03.2006 - 4 U 102/05

    Zum Auskunftsanspruch eines Erben wegen Abhebungen aufgrund einer Kontovollmacht

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Im Rahmen eines solchen besonderen Vertrauensverhältnisses wird in der Regel keine Auskunft oder Rechenschaft verlangt, da der andere grundsätzlich nicht im Nachhinein dem einseitigen Risiko ausgesetzt werden soll, Ausgaben genau anzugeben und belegen zu müssen (vgl. BGH NJW 2000, 3199, 3200 [BGH 05.07.2000 - XII ZR 26/98] ; OLG Zweibrücken OLGR 2005, 132; OLG Düsseldorf ZEV 2007, 184, Brandenburgisches OLG, Urteil vom 19.03.2009, 12 U 171/08 , veröffentlicht im [...]).
  • BGH, 31.01.1963 - VII ZR 284/61

    Geschäftsführung ohne Auftrag und § 817 Satz 2 BGB

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Hinzu kommt, dass der Anspruch auf nachträgliche Rechnungslegung auch dann besteht, wenn Tatsachen feststehen, die Zweifel an der Zuverlässigkeit des Beauftragten und seiner Geschäftsbesorgung rechtfertigen ( vgl. BGHZ 39, 87, 93 = NJW 1963, 950, 951 f; BGH FamRZ 2008, 1841 , zitiert nach [...] Rn. 3; OLG Hamm ZEV 2008, 600, 601 [OLG Hamm 20.11.2007 - 26 U 62/06] ).
  • OLG Zweibrücken, 09.09.2004 - 4 U 168/03

    Rechnungslegungsanspruch: Kontovollmachterteilung unter Eheleuten und unter

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Im Rahmen eines solchen besonderen Vertrauensverhältnisses wird in der Regel keine Auskunft oder Rechenschaft verlangt, da der andere grundsätzlich nicht im Nachhinein dem einseitigen Risiko ausgesetzt werden soll, Ausgaben genau anzugeben und belegen zu müssen (vgl. BGH NJW 2000, 3199, 3200 [BGH 05.07.2000 - XII ZR 26/98] ; OLG Zweibrücken OLGR 2005, 132; OLG Düsseldorf ZEV 2007, 184, Brandenburgisches OLG, Urteil vom 19.03.2009, 12 U 171/08 , veröffentlicht im [...]).
  • OLG Brandenburg, 19.03.2009 - 12 U 171/08

    Auftrag: Rückzahlung von aufgrund einer Kontovollmacht abgehobenen Geldbeträgen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    Im Rahmen eines solchen besonderen Vertrauensverhältnisses wird in der Regel keine Auskunft oder Rechenschaft verlangt, da der andere grundsätzlich nicht im Nachhinein dem einseitigen Risiko ausgesetzt werden soll, Ausgaben genau anzugeben und belegen zu müssen (vgl. BGH NJW 2000, 3199, 3200 [BGH 05.07.2000 - XII ZR 26/98] ; OLG Zweibrücken OLGR 2005, 132; OLG Düsseldorf ZEV 2007, 184, Brandenburgisches OLG, Urteil vom 19.03.2009, 12 U 171/08 , veröffentlicht im [...]).
  • OLG Hamm, 06.07.2000 - 28 U 107/99

    Verpflichtung eines Treuhänders zur Rechnungslegung im Rahmen der Abwicklung

    Auszug aus OLG Brandenburg, 07.12.2011 - 3 U 94/11
    In der Regel ist eine geordnete Zusammenstellung der Einnahmen und Ausgaben erforderlich (BGH NJW 1982, 573, 574 [BGH 23.11.1981 - VIII ZR 298/80] ; OLG Hamm NJW-RR 2001, 1504, 1505; Palandt/Sprau a. a. O. § 666 Rn. 4).
  • OLG Brandenburg, 19.03.2013 - 3 U 1/12

    Auftrag: Rückzahlung von aufgrund einer Kontovollmacht abgehobenen Geldbeträgen

    Der Erteilung einer Vorsorgevollmacht mit umfangreichen Befugnissen zugunsten des Bevollmächtigten hingegen liegt in der Regel nicht nur ein bloßes Gefälligkeitsverhältnis, sondern ein Auftragsverhältnis zugrunde (Senat, Urteil vom 7.12.2011 - 3 U 94/11, BeckRS 2012, 20726; Palandt/Diederichsen, a.a.O., vor § 1896 Rn. 6).

    Dieser Entscheidung ist aber nicht notwendig zu entnehmen, dass die Annahme eines Gefälligkeitsverhältnisses stets ausscheidet, soweit es um die (Rechts)Beziehung von Personen geht, die zwar familiär miteinander verbunden, nicht jedoch verheiratet sind (Senat, Urteil vom 7.12.2011 - 3 U 94/11, BeckRS 2012, 20726).

  • LG Bonn, 20.05.2016 - 1 O 80/16

    Auskunftsanspruch, Vollmacht, Rechtsbindungswillen

    Denn es fehlt an hinreichenden objektiven Kriterien, anhand derer positiv festgestellt könnte, dass sich der Beklagte und die Erblasserin insoweit rechtlich binden wollten (vgl. OLG Köln, Urteil vom 19.09.2012 - 16 U 196/11 = ZEV 2013, 339; OLG Brandenburg, Urteil vom 07.12.2011 - 3 U 94/11 = BeckRS 2012, 20712 unter I.2.; LG Bonn, Teilurteil vom 08.12.2014 - 1 O 147/13 = BeckRS 2015, 06598).
  • VerfGH Saarland, 23.04.2019 - Lv 4/18
    (BGH, Beschl. v. 28.7.2015, XII ZB 674/14, Rz. 13, zitiert nach juris; OLG Schleswig-Holstein, Urt. 18.3.2014, 3 U 50/13; OLG Brandenburg, Urt. v. 7.12.2011, 3 U 94/11, BeckRS 2012, 20726; OLG Brandenburg, Urt. v. 19.3.2013, 3 U 1/12, zitiert nach juris; OLG München, Be- schl.

    In der diesbezüglichen Rechtsprechung wird, worauf sich die Beschwerdeführerin auch berufen hat, durchaus verbreitet vertreten, dass einer Kontovollmacht je nach den Umständen des Einzelfalls auch ein bloßes Gefälligkeitsverhältnis zu Grunde liegen kann (vgl. u.a. Saar- ländisches OLG, Urt. v. 17.10.2014, 5 U 7/14 [Kontovollmacht für eine Enkelin aufgrund eines Gefälligkeitsverhältnisses; maßgeblich Botengänge zur Bargeld- versorgung; Vollmachtgeber konnte seine Angelegenheiten noch selbst erledi- gen], zitiert nach juris; OLG Köln, Urt. v. 19.9.2012, 16 U 196/11 und Beschl. v. 11.5.2017, 16 U 99/16 [allein aus der Erteilung einer Kontovollmacht kann bei Vorliegen eines besonderen Vertrauensverhältnisses nicht auf ein Auftragsver- hältnis geschlossen werden], zitiert nach juris; OLG Brandenburg, Urt. v. 7.12.2011, 3 U 4 90/11, [Gefälligkeitsverhältnis], BeckRS 2012, 20726; zu Ehe- gatten: BGH, Urt. v.5.7.2000, XII ZR 26/98, zitiert nach juris; zu Lebenspart- nern: OLG Zweibrücken, Urt. v. 9.9.2004, 4 U 168/03, zitiert nach juris; siehe aber: BGH, Beschl. v. 26.6.2008, III ZR 30/80 [Rechtsprechung zu Ehegatten nicht übertragbar auf alle Fallgestaltungen mit familiären oder personalen Ein- schlag], zitiert nach juris; a.A: OLG Düsseldorf, Urt. v. 18.12.2014, 3 U 88/14 [Auftragsverhältnis bei umfassender Wirtschaftsführung mit Befugnis zu Grund- stücksgeschäften], zitiert nach juris; OLG Brandenburg, Urt. v. 19.3.2013, 3 U 1/12 [große Vermögenswerte], zitiert nach juris).

  • AG Bad Mergentheim, 01.02.2013 - 2 C 170/12

    Auskunftsansprüche von Miterben untereinander - Umfang des Auskunftsanspruchs

    Dieser bemisst sich nach den Umständen des Einzelfalls und nach objektiven Kriterien, insbesondere nach der wirtschaftlichen sowie rechtlichen Bedeutung der Angelegenheit (vgl. ausführlich Horn/Schabel, "Auskunfts- und Rückforderungsansprüche nach möglichem Vollmachtsmissbrauch" in NJW 2012, 3473 ff.; Wallkamm, "Pflichten des Bevollmächtigten eines Erblassers gegenüber den Erben -Ein Überblick über die aktuelle Rechtssprechung-" in MDR 2008, 1375 ff.; Sarres, "Die Auskunfts- und Rechenschaftspflicht nach § 666 BGB im System der erbrechtlichen Auskunftsansprüche" in ZEV 2008, 512, jeweils m. w. N. sowie zuletzt OLG Brandenburg, Urteil vom 07.12.2011, 3 U 94/11, BeckRS 2012, 20726 m. w. N.).
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